Fehlt ein Film? Das liegt vielleicht nur daran, dass ich noch keine Kurzbeschreibung erstellt habe, denn das sind noch längst nicht alle Filme, die mit auf die Insel müssen...
Eine Reflektion über Gerechtigkeit und die Schwierigkeit sie zu finden, angesichts der eigenen Geschichte und Erfahrungen, die eine objektive Beurteilung erschweren oder gar verunmöglichen. → IMDb
Kubricks weitgehend improvisierte Vision über eine Jugendgang in einer nicht allzufernen Zukunft. Kultfilm, dessen Gewaltszenen Nachahmer in der realen Welt gefunden haben, weshalb der Film z.B. in Grossbritannien – Kubricks Wahlheimat – während vielen Jahren nicht mehr aufgeführt wurde. → IMDb
Die Verfilmung von Erich Maria Remarques Roman ist eines der eindrücklichsten Werke des Genres überhaupt. Die Glorifizierung von Ehre, Vaterland und Heldentum weicht dem Grauen des ersten Weltkriegs. Eine grosse Ironie der Geschichte ist es, dass die deutsche Uraufführung durch NSDAP-Schlägertrupps auf Goebbels' Anordnung gestört wurde, bis sie schliesslich abgebrochen werden musste. → IMDb
Grauen, Horror, Wahnsinn des Vietnamkriegs (oder aller Kriege?), kongenial verfilmt von Francis Ford Coppola. → IMDb
Berückend schöne Romanverfilmung über Aufstieg und Fall eines irischen Emporkömlings. → IMDb
Hochdekoriertes Drama der bewährten Coen-Brüder. Ein New Yorker Theaterautor wechselt nach Hollywood und begibt sich ohne es zu wissen direkt in die Hölle. → IMDb
Verfilmung von Philip K. Dicks Roman "Do Androids Dream of Electric Sheep?". Dick – einer der intelligentesten Sci-Fi-Autoren – stellt in seinen Geschichten faszinierende und für das Menschsein bedeutungsvolle Fragen. Ridley Scott hat die Geschichte visuell brilliant umgesetzt. Sci-Fi-Kultfilm. → IMDb
Rian Johnson verlegt einen Krimi, den man im Chicago der 30-er vermuten würde an eine High-School heutiger Zeit und erzählt ihn in bester Film-Noir-Tradition. Obwohl man ohnehin jeden - zumindest jeden englishsprachigen - Film im Originalton hören sollte, trifft das hier in ganz besonderem Masse zu. Die deutsche Synchronisation hinkt dem Original um Längen hinterher und die Noir-Tonalität geht weitgehend verloren. Joseph Gordon-Levitt spielt die Hauptfigur kühl, distanziert, aber nicht ohne Moral und den festen Willen, das Verbrechen aufzuklären - um jeden Preis. → IMDb
Western, mit realen Vorbildern. Comedy- und Musical-Elemente ("Raindrops Keep Fallin’ on My Head") verleihen ihm einen einzigartigen Touch. Der Film, der Robert Redford auf die Landkarte setzte und der darauf das Sundance Film Festival gründete, eines der wichtigsten Festspiele für Indie-Movies. → IMDb
Martin Scorseses fulminante (und rasend schnelle) Aufarbeitung der organisierten Kriminalität im frühen Las Vegas. Schnitt und Musikauswahl sind wie immer bei Scorsese ungewöhnlich faszinierend. → IMDb
Roman Polanskis zweiter Hollywoodfilm ist eine elegante Kriminalgeschichte, im Stil der legendären Hammet-Chandler-Tradition der 30-er Jahre. Aber Polanski bringt hier seine Fähigkeit mit, jeder Story einen doppelten Boden zu verpassen. In keiner Sekunde ahnt man, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird. → IMDb
Portrait eines Slums in Rio de Janeiro. Die jugendlichen Schauspieler sind die echten Bewohner dieser "Stadt Gottes". Beeindruckend, aber gewalttätig und besonders schwer zu verdauen. → IMDb
Dieses wohl meistbeachtete Erstlingswerk eines Regisseurs ist in die Filmgeschichte eingegangen. Orson Welles hat mit allen filmischen Regeln gebrochen und ein paar neue dazu erfunden. Es geht um Macht, die Unabhängigkeit der Presse, Reichtum, Verantwortung und das was einem am Ende des Lebens am meisten bedeutet hat. Ein Meisterwerk in jeder Kategorie. → IMDb
Umstrittener aber oscargekrönter Film über Menschen in L.A., deren Wege sich kreuzen und die prototypisch für die vielen Gegensätze der Stadt stehen. → IMDb
Jim Jarmusch erforscht den Grenzbereich zwischen Leben und Tod. → IMDb
Film Noir der Extraklasse, der das Genre überhaupt erst richtig ausdefiniert hat. Billy Wilder, sonst für seine Komödien berühmt, brilliert hier mit stupender Inszenierung und brillianten Dialogen. → IMDb
Argentinischer, labyrinthischer Film über Recht, Gerechtigkeit, Selbstjustiz und Liebe. → IMDb
Die Geschichte, basierend auf Tatiana de Rosnay Romains gleichnamigem Roman, dreht sich um den Rafle du Vélodrome d’Hiver, die Massenfestnahme und Deportation tausender Juden zu Zeiten des Vichy-Regimes. Einzelne Ereignisse werfen Wellen bis in die heutige Zeit und es ist an der Journalistin Julia, diese für die Nachwelt und uns Zuschauer zu recherchieren. Bestürzend nicht wegen brutaler Bilder, sondern der ergreifenden Geschichte. → IMDb
Wim Wenders setzt seinen Protagonisten den fatalen Folgen eines Zufallsereignisses aus. Die Geschichte läuft keineswegs auf ein Rührstück hinaus, sondern fokussiert auf die Emotionen der Beteiligten, die für einmal nicht den üblichen Stereotypen entsprechen. Reife Menschen, die auch im grossen Unglück versuchen das Beste zu tun bewegen umso mehr. Grossartige schauspielerische Leistungen von James Franco, Charlotte Gainsbourg und Rachel McAdams. Einmal mehr erweist sich Wenders als vielschichtiger Filmemacher. Kritik und Publikum mochten den Film nicht. Ich dafür sehr. → IMDb
DER Film zum ausgehenden Millennium. Brilliant inszeniert. Kult. → IMDb
Kubricks Kommentar nicht nur zum Vietnamkrieg sondern dazu wie Menschen zu Instrumenten der Machthaber geformt werden um deren aussenpolitische Ziele mit Gewalt durchzusetzen. Es ist nicht die Waffe die tötet, es ist das harte Herz. → IMDb
Scorseses fulminante – und einmal mehr rasend schnelle – Einführung in das Mafialeben, basierend auf realen Personen. Nicht ohne humorvolle Momente. → IMDb
Dostojewskis Schuld und Sühne in der Interpretation von Woody Allen. Das Thema ist so stark, da kann Woody nichts falsch machen. Divergenz zwischen Recht und Gerechtigkeit ist eine Quelle guter Geschichten ohne finale Antworten. → IMDb
Die Nürnberger Prozesse als Exempel der Nazi-Greueltaten und des Versuchs diesen mit rechtsstaatlichen Mitteln gerecht zu werden. Streckenweise kaum zu ertragen. → IMDb
Die 16-jährige Juno muss Vater und Stiefmutter beichten dass sie schwanger ist. Alles verläuft jedoch ganz anders als der konditionierte Filmzuschauer es erwartet. Die Figuren sind herrlich gegen den Strich gebürstet. Das erfrischende Script von Diablo Cody ist genauso ein Volltreffer, wie die sensible Regie Jason Reitmans (Thank you for Smoking). → IMDb
Athmosphärischer Krimi im L.A. der Fünfziger Jahre. Gelungene Roman-Verfilmung. → IMDb
Die Schicksale zweier Frauen die parallel in Frankreich und Polen ihren Lauf nehmen widerspiegeln das Spannungsfeld des polnischen, jedoch in Frankreich lebenden Regisseurs. Hervorzuheben ist auch die Musik des polnischen Komponisten Zbigniew Preisner. → IMDb
Jean Renoirs ungewöhnlicher Antikriegsfilm ist ein grossartiger Apell an die Menschlichkeit in widrigsten Zeiten auch wenn und gerade weil dauerhafter Frieden eine Illusion bleibt. → IMDb
David Leans episches Meisterwerk über das Leben des britischen Offiziers T.E. Lawrence, der eine Schlüsselrolle beim arabischen Aufstand gegen das Osmanische Reich spielte. Bildgewaltig. Nie wurde die Wüste beindruckender inszeniert. Kann nur auf der (ganz) grossen Leinwand in vollem Umfang erschlossen werden. "My name is for my friends..." → IMDb
Verneuils ätzender Kommentar über Volksvertreter, deren schamloses Eigeninteresse kaum Raum lässt für Wähleraufträge. Gabin als ehemaliger Präsident knöpft sie sich coram publico vor. Man reibt sich die Augen, wie wenig sich bis heute geändert hat. Hochaktuell - leider. → IMDb
Spannende Geschichte über vier in Südamerika gestrandete Abenteurer, die sich mit einem äusserst riskanten Vorhaben den Weg nach Hause zu finanzieren erhoffen. → IMDb
In einer kleinen, russischen Küstenstadt lebt Kolya, der vieles hat, worum ihn andere beneiden. Ein Haus, eine Werkstatt, eine schöne Frau und einen Sohn. Stupend fotografiert werden wir Zeuge, wie die Allmacht des Schicksals sein Leben Stück für Stück auseinander reisst. Der russische Regisseur Andrei Swjaginzew setzt die Geschichte in langen und ruhigen Einstellungen um, ohne in Zynismus zu verfallen. Damit hat Swjaginzew den Status erreicht, in dem er nicht mehr besser werden, sondern nur noch mehr Filme machen kann. → IMDb
Geschichte eines erfolgreichen Managers im Ölbusiness, der in Schottland auf die Schnelle einen Deal abwickeln will und dabei nachhaltig entschleunigt wird. → IMDb
Das Leben Vincent Van Goghs, packend und fulminant inszeniert von Vincente Minnelli. Die visuelle, insbesondere farbliche Gestaltung richtet sich nach der jeweiligen Lebens- und Schaffensphase Van Goghs. Eine Augenweide. → IMDb
Jacques Tati bewegt sich scheinbar mühelos und mit viel Augenzwinkern zwischen Tradition und Moderne. Wofür sein Herz schlägt, müssen wir nicht lange raten. → IMDb
Der Manager eines wenig erfolgreichen Baseball-Teams versucht es einmal anders und engagiert einen Statistikspezialisten. Das Resultat: die von allen finanziell am schwächsten ausgestattete Mannschaft erreicht eine nie dagewesene Siegesserie. Die Macht der Zahlen - basierend auf realen Ereignissen. → IMDb
Ein Pfarrer in einem kleinen Dorf auf dem Land gerät in eine Glaubenskrise und reisst damit nicht nur sich in den Abgrund. → IMDb
Für mich der essentielle Hitchcock-Film seines Schaffens bis zu diesem Punkt seiner Karriere. Hier steckt alles drin, was man zuvor vereinzelt in seinen Filmen finden konnte. Der meisterhafte Umgang mit Suspense, der Humor, die Systemkritik, das Tempo. Präzise wie ein Uhrwerk läuft dieser Film ab und ist ein Lehrstück für alle, die sich ernsthafter mit Film beschäftigen wollen. Alleine die Eröffnungssequenz zeigt, wie man hocheffizient und unterhaltsam die Hauptfigur einführt. In wenigen Minuten, wissen wir alles, was wir wissen müssen. Meisterhaft bis ins Detail. Ich glaube ich habe keinen Film in meinem Leben öfter gesehen als diesen. Und jedesmal ist es ein reines Vergnügen. → IMDb
Der tschechische Regisseur Milos Forman erzählt die Geschichte eines Kriminellen, der eine geistige Erkrankung vortäuscht um die Strafe bequem in einer psychiatrischen Anstalt abzusitzen. Er inspiriert seine Mitinsassen zu allerlei Höhenflügen und kämpft gleichzeitig gegen die machtbesessene Oberschwester. Ein Film über Menschenwürde, Freiheit des Denkens und die Bevormundung durch die Gesellschaft. → IMDb
Reizende Komödie um einen Trickbetrüger in den 30-ern der USA, der durch besondere Umstände ein junges Waisenmädchen zu deren Tante mitnehmen soll. Doch die Kleine entpuppt sich als noch durchtriebener als er es sich in seinen kühnsten Träumen vorstellen könnte. → IMDb
Neo-Noir-Klassiker über einen Gangster der um seinen Anteil betrogen wurde. Nichts weiteres als diesen will er zurück, auch wenn er sich in einem Verbrechersyndikat dafür die ganze Hierarchie nach oben kämpfen muss. → IMDb
Ein beruflich und privat desillusionierter Journalist erhält die Chance die Identität eines unbekannten Toten anzunehmen und damit seinen eigenen Tod vorzutäuschen. Die Frage nach dem Selbstverständnis und der ihr zugrunde liegenen Lebensgeschichte lässt keine einfachen Antworten zu. → IMDb
Schräge Komödie der Coen-Brüder über ein ungleiches Paar, das sich nur eines wünscht: ein Baby. Viele Hürden sind zu nehmen – nicht zuletzt steht ihnen eine todbringende archetypische Coen-Figur im Weg, der man nicht mal im Traum begegnen möchte... → IMDb
Shakespeares Drama transferiert in ein Paralleluniversum mit einer an Nazi-Deutschland erinnernden Ästethik. Sprach- und bildgewaltig, Ian McKellen in der Titelrolle schrieb auch das Drehbuch und verweist die bekannten Filmbösewichte auf die Plätze. → IMDb
Der soziale Aufstieg, den Joe sich vorgenommen hat, scheint möglich, doch es stellen sich vielfältige moralische Fragen, auf die weder die Figuren, noch die Zuschauer vorbereitet sind. Der Regieerstling von Jack Clayton besticht durch seine geerdeten Charaktere und nicht zuletzt auch durch die hervorragende, meisterhafte Photographie durch Freddie Francis. Das oscarprämierte Drehbuch basiert auf der Romanvorlage von John Braine. Simone Signoret erhielt den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Oscarnominierungen für den besten Film, die beste männliche Hauptrolle (Laurence Harvey), die beste Nebendarstellerin (Hermione Baddeley) und beste Regie (Jack Clayton). → IMDb
David Finchers Kriminalgeschichte um einen Serienmörder, der seine Taten den Todsünden widmet, ist eine Kategorie für sich. → IMDb
Kurosawas Meisterwerk und Kultklassiker über ein Bauerndorf im 16. Jahrhundert, dass sich zum Schutz vor Räubern ausgemusterte Samurai engagiert. Diese stehen vor einer nahezu unlösbaren Aufgabe den übermächtigen Gegner in die Flucht zu schlagen und gehen bis zum Äussersten. → IMDb
Einmal mehr hämmert Drehbuchautor Aaron Sorkin Dialoge für die Ewigkeit in unser Bewusstsein und fängt so die Quintessenz Steve Jobs' ein. Danny Boyle inszeniert routiniert und der einzigartige Michael Fassbender oszilliert die Figur zwischen Genie und Ekel. Andy Hertzfeld: We're not a pit crew at Daytona. This can't be fixed in seconds. Steve Jobs: You didn't have seconds, you had three weeks. The universe was created in a third of that time. Andy Hertzfeld: Well, someday you'll have to tell us how you did it. → IMDb
Alltag eines kleinen Angestellten des Bestattungsamtes, der jeden seiner Fälle pflichtbeflissen aber auch mit grosser Empathie behandelt. Eine Ode an die Würde des Menschen - jedes Menschen. → IMDb
Ein verpasster Bus verändert das Leben des Protagonisten entscheidend, für immer und auf noch nie dagewesene Weise. Fesselnd und verstörend zugleich. Grandiose Bilder ziehen einen ins Geschehen hinein und man wird noch lange den Sand in seinen Haaren spüren. → IMDb
Billy-Wilder-Klassiker der Hollywood den Spiegel vorhält. Kontrovers zu seiner Zeit, Meisterwerk für immer. "I am big. It's the pictures that got small". → IMDb
Reitmans erster Spielfilm trifft voll ins Schwarze. Aaron Eckhart spielt den Tabak-Lobbyisten Nick Naylor, der jede noch so aussichtslose Aufgabe den die Tabakhersteller ihm zuweisen mit Verve angeht. Er ist ein Gewinnertyp, den man zwar nicht kaufen, so aber doch mieten kann. Einzelne Rückschläge nützt er um Schwung für seine Revanche zu gewinnen. Durchwegs unglaublich lustig und Pflichtkonsum für jeden, der ein echter Meinungsverkäufer werden will. → IMDb
"Pulp fiction raised to it's highest level" (Leonard Maltin). Nicht der Film Pulp Fiction ist gemeint, sondern das literarische Genre, dem diese Geschichte einer New Yorker Mafia-Familie entspringt. Ein Meilenstein und einer der am meisten zitierten Filme überhaupt. Meisterhaft inszeniert, gespielt und fotografiert. → IMDb
Eine der wenigen Fälle, in denen die Fortsetzung auf Augenhöhe mit dem ersten Teil ist, meiner Meinung ihn sogar übertrifft. → IMDb
Sally Potter verwendet für ihren Film einfachste Zutaten. Janet hat beruflich Erfreuliches zu feiern und lädt ihre engsten Freunde zur Party ein. Der Mix all dieser Personen ist explosiver als man zunächst meinen könnte und so wird nach kurzer Zeit offenbar, dass dieses Zusammentreffen völlig aus dem Ruder laufen wird. Wie sehr und welche kurvigen Wege da begangen werden, sind dank dem fein austarierten Drehbuch kaum absehbar. Der Film streift die Grenze zur Groteske, dennoch stehen die Figuren prototypisch für Menschen, die wir aus unserem Alltag kennen. Vom Aromatherapeuthen mit seinen Kalendersprüchen über die von Liebe und Leben enttäuschte Mitfünfzigerin, die sich mit einem Schild aus ätzendem Zynismus umgibt, bis zur Karrieristin, die sich als Moralistin geriert und doch genauso ihre Geheimnisse mit sich herumträgt, wie die übrigen Partygäste. Ihr Schlüsselsatz "It's not fake. It's just sometimes you have to pretend. In order to win.", lässt keinen Zweifel wie sie tickt. Die schauspielerischen Leistungen sind durchwegs hervorragend. In betörendem Schwarz/Weiss fotografiert von Aleksey Rodionov, das Drehbuch verfasste die Regisseurin Sally Potter zusammen mit Walter Donohue. → IMDb
Der Autor Stephen Chbosky verfilmt seinen eigenen Roman über Irrungen und Wirrungen von drei High-School-Protagonisten gleich selber. Mit Erfolg und viel Einfühlungsvermögen für seine komplexen Figuren. → IMDb
Horror-Film der Kubrick-Klasse. → IMDb
Carol Reeds Meisterwerk über Freundschaft, Liebe, Verbrechen und Moral. Anton Karas' Filmmusik wurde weit über den Film hinaus berühmt. → IMDb
Zwei Freundinnen planen eine kurze Auszeit von ihrem Alltag – mit ungeahnten Folgen. Dramatisch, politisch, emotional, traurig... und manchmal auch sehr lustig. → IMDb
Die zum prototypischen Helden gewordene Figur des Anwalts Atticus Finch kämpft für Recht und Gerechtigkeit im ländlichen USA der Depressionzeit. Packend, durch die Augen seiner Kinder erzählt und herausragend fotografiert. → IMDb
Eine einfache Geschichte, in einem Satz zusammengefasst: Die auf dem Land lebenden Eltern besuchen ihre Kinder in Tokyo, doch diese haben wenig Zeit für sie. Ozu hat mit einfachsten Elementen gearbeitet und einen ehrlichen Film geschaffen, der fast dokumentarisch und in ruhigen Einstellungen die Ereignisse schildert, die dieser Besuch auslöst. Ein Film der gut tut wie ein Glas klares Wasser. → IMDb
Eigentlich eine Auftragsarbeit für Orson Welles, die er annahm um Geld für eigene Projekte zu verdienen. Aber ein Meisterregisseur kann einfach nicht anders als meisterhaftes Kino produzieren. Der Film wurde selbst in der vom Studio geschnittenen, unvorteilhaften Version ein Erfolg. Die restaurierte Version hat Welles nie zu sehen bekommen, aber sie wurde nach seinen eigenen, handschriftlichen Notizen aus dem Originalnegativ wieder hergestellt. → IMDb
Kontroverser und zeitweise mit Vorführverboten belegter Film über eine Zufallsbekanntschaft in Paris, die nur im Hier und Jetzt, ohne Vergangenheit stattfinden soll. So lange sich beide daran halten scheint das gut zu gehen... → IMDb
Neues Russisches Kino - meisterhaft, bildgewaltig, vielschichtig. → IMDb
Eines DER Courtroom-Dramas schlechthin. Agatha Christies Roman wurde von Billy Wilder kongenial umgesetzt. Ein erfahrener und mit allen Wassern gewaschener Anwalt, gespielt vom formidablen Charles Laughton, will den ihm angetragenen Mordfall eigentlich gar nicht übernehmen. Doch etwas stimmt mit diesem Fall nicht und so obsiegt die Herausforderung diesen hoffnungslosen Fall anzunehmen - gegen den Rat von Arzt und Pflegerin, die ihm Ruhe und Ferien verordnen. Die Frau des Angeklagten, gespielt von Marlene Dietrich ist es, die ihn stutzig macht. Mit seinem Gefühl liegt der Anwalt durchaus richtig, aber nicht so, wie er sich das in den kühnsten Träumen hätte vorstellen können. → IMDb
Auf wahren Begebenheiten beruhender Politthriller über einen linken Politiker, der sich gegen den Abbau der Demokratie durch die immer mächtigere Armeeführung in Griechenland stellte und dies mit dem Leben bezahlt. Ein unerschrockener Staatsanwalt lässt sich trotz widrigster Umstände nicht einschüchtern und rollt den Fall auf. Die griechische Militärjunta war über das Werk wenig begeistert und Costa-Gavras wurde bis nach deren Sturz und der Wiedereinführung der Demokratie mit einem Einreiseverbot belegt. → IMDb